Martin Brudermüller, CEO von BASF, hat in der Keynote hervorgehoben, dass die derzeit vorgesehene Reform weit über den Chemiesektor hinausgehen und alle Branchen entlang der Wertschöpfungskette betreffen wird.
Von der WVMetalle war Dr. Martin Wieske dabei und hat im Rahmen des anschließenden ersten Panels „Managing chemicals safely for consumers and workers“ bestätigt, dass die Metallindustrie bei der Chemikaliengesetzgebung voll betroffen ist.
Bei den fachlichen Diskussionen zu einem Generischen Risikomanagement (Verbraucher und professionelle Verwender sollen in einen Topf geworfen werden) oder zum Konzept der essenziellen Verwendungen (nur für die Gesellschaft unverzichtbare Anwendungen sollen erlaubt werden) zeichnet sich für den Experten Martin Wieske ab, dass man das bestehende komplexe Zulassungs-System unter REACH lediglich durch einen anderen, nicht weniger vertrackten Mikromanagement-Ansatz ersetzt. So gelingt der von allen unterstützte Transformationsprozess kaum. Eine frühzeitige Analyse möglicher Risikomanagementmaßnahmen der Verwendungen von Stoffen mit problematischen Eigenschaften ist notwendig, um gezielt agieren zu können bei nachgewiesenen unbeherrschbaren Risiken.
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