Die Nichteisen-Metallindustrie vertritt die Auffassung, dass alle Staaten gemäß den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) agieren sollten, um den internationalen Handel zu fördern. Einseitige Maßnahmen und Abschottung durch protektionistische Politiken müssen unbedingt vermieden werden. Vor diesem Hintergrund werden die Handelsschutzinstrumente der EU grundsätzlich begrüßt, insbesondere wenn sie dazu dienen, die EU vor Verzerrungen durch unfaire Importe zu schützen. Die WVMetalle setzt sich aktiv für Rahmenbedingungen ein, die den Abbau von Handelsbeschränkungen fördern und offene sowie faire Märkte ermöglichen. Der Zugang zu Rohstoffen zu fairen und wettbewerbsfähigen Preisen ist für unsere Unternehmen existenziell. Deutschland ist zu 100 Prozent Nettoimporteur von Metallerzen. Allerdings wird die Versorgung oft durch Handelshemmnisse beeinträchtigt. Die WVMetalle engagiert sich entschlossen für die effektive Bekämpfung von Protektionismus. Selbst in Zeiten hoher Nachfrage muss das Ziel einer sicheren Rohstoffversorgung aufrechterhalten werden. Die NE-Metallindustrie unterstützt zudem Bestrebungen, die Rohstoffbeschaffung transparenter zu gestalten. Hierbei liegt es in der Verantwortung der Politik, die richtigen Akzente sowohl moralisch als auch wirtschaftspolitisch zu setzen. Dabei sollte eine Zunahme an Bürokratie nicht zwangsläufig die Konsequenz sein. Neue Anforderungen, wie der Ausbau der Elektromobilität, müssen in die Überlegungen zur Rohstoffversorgung integriert werden. Es bedarf einer ganzheitlichen Betrachtung, um sicherzustellen, dass die steigende Nachfrage nach bestimmten Rohstoffen in Einklang mit nachhaltigen Beschaffungspraktiken steht. In diesem Kontext sieht die NE-Metallindustrie die Notwendigkeit, die bestehenden Versorgungsketten anzupassen und den Fokus auf eine ressourceneffiziente und nachhaltige Rohstoffgewinnung zu legen.