12% der Exporte von Metall und Halbzeug (erste Bearbeitung zu Bändern, Blechen, Stangen, Profilen, Rohren und Draht) wurden 2015 nach Großbritannien geliefert. Damit ist Großbritannien der wichtigste Auslandsmarkt. 85% dieser Exporte waren Aluminiumhalbzeug – überwiegend Walz- und Strangpressprodukte. 12% der Lieferungen nach Großbritannien waren Kupferhalbzeug.
Zusätzliche indirekte Auswirkungen drohen über die Abnehmer der NE-Metallindustrie in der Europäischen Union (EU), die nach Großbritannien liefern. So ist Großbritannien für die deutsche Automobilindustrie der wichtigste und für die deutsche Elektrotechnik- und Elektronikindustrie der viertwichtigste Exportmarkt.
Weitere Details und Informationen zum Hintergrund erhalten Sie aus dem Zweiseiter in der Anlage.
Unsere wichtigsten Positionen zum Brexit:
- Planungssicherheit für die Wirtschaft herstellen: Die schwebende Unsicherheit verhindert Investitionen. Ein rascher Abschluss der Verhandlungen schafft Planungssicherheit und reduziert den wirtschaftlichen Schaden.
- Großbritannien eng an den EU-Binnenmarkt anbinden: Die deutschen NE-Metallindustrie ist überzeugt, dass es keinen Binnenmarkt à la carte geben darf. Dennoch ist ein Weg zu finden, der weiterhin den freien Warenund Kapitalverkehr zwischen Deutschland und Großbritannien sicherstellt.
- Eine Betroffenheitsanalyse sollte jetzt schon erfolgen: Auch wenn es noch keine Kenntnis über den Austrittsplan und die künftigen Beziehungen zwischen Deutschland und Großbritannien gibt, sollten Unternehmen und Bundesregierung die eigene Betroffenheit prüfen und vorbereitende Maßnahmen ergreifen.